Volles
Haus beim Stammtisch des Gartenbauvereins Königsbrunn
Die richtige Pflege des
Lavendels, der in vielen Gärten zu Hause ist, war der Inhalt des Stammtisches des
Vereins für Gartenbau und Landespflege Königsbrunn e.V. im September. Vorstand
Ulrich Grassinger war überrascht, dass der Seminarraum des Obst- und
Gartenzentrums bis auf den letzten Platz besetzt war.
Der stellvertretende
Vorsitzende, Roland Neider, hatte für das Referat Bernhard Frey vom Landratsamt
Augsburg gewinnen können.
Das Thema über die Pflege des
Lavendels interessierte viele Mitglieder, aber auch die dritte Bürgermeisterin
Ursula Jung und die Stadträtin Andrea Collisi.
Frey umriss die Herkunft und
die Verwendung des Lavendels als Gewürz und Heilkraut. Man verwendet ihn als Öl
oder auch als Tee. Er wirkt beruhigend und wird auch gerne in ein
„Kräuterkissen“ gepackt um auf dem Kopfkissen für eine ruhige Nachtruhe zu
sorgen.
Als Pflanze aus dem heißen
Mittelmeerraum benötigt er wenig Wasser und kommt mit einem kargen Boden gut
aus. Auf Grund des Klimawandels und der heißen Sommer wird er auch bei uns
Einzug halten.
Wird Lavendel nicht regelmäßig zurückgeschnitten, verkahlt der
Halbstrauch von unten. Die langen und verholzten Triebe haben meist nur wenige
Blüten. Die Pflanze sieht dann nicht sehr
ansehnlich aus. Der Schnitt erfolgt nach der Blüte im August und es werden die
Blütentriebe bis zu 2/3 zurückgeschnitten. Dadurch sprießen dann wieder von
unten im Herbst die ersten Knospen. Durch diesen Schnitt wird der Lavendel
buschig gehalten und verholz nicht.
Nach
einem tosenden Applaus mit dem der Referent Bernhard Frey belohnt wurde, zeigte
der stellvertretende Vorstand Roland Neider einen Film von der letzten Reise
des Gartenbauvereins Königsbrunn an den Gardasee.
Kräuterwanderung
bringt Einblick in eine gesunde Küche
Der stellvertretende Vorsitzende, Roland. Neider, vom Verein
für Gartenbau und Landespflege Königsbrunn e.V. freute sich, dass er bei
strahlendem Sonnenschein mehr als 20 Gäste zur Kräuterwanderung begrüßen
konnte. Vorstandsmitglied Tanja Wüst führte die Teilnehmer am Lehrgarten in
verschiedene Kräuter ein. Die veredelten Variationen der verschiedenen Pflanzen
sind teilweise auch bei uns in den Wiesen zu finden. Sie stellte die Wirkung
der einzelnen Kräuter vor. Der Spitzwegerich wird zum Beispiel bei Husten und
Entzündungen angewandt. Löwenzahn wird seit Jahrzenten bei Rheuma und
Nierensteinen verordnet, er regelt die Verdauung und pflegt Leber und Galle.
Nach der Einführung in die Kräuterkunde im Lehrgarten des
Obst- und Gartenzentrums Königsbrunn gings dann bewaffnet mit Eimer und Messer
über den Waldspielplatz zur Königsbrunner Heide. In den angrenzenden Wiesen
wurden von den Teilnehmern 10 verschiedene Kräuter gesammelt, wie
beispielsweise die Knoblauchrauke, das Wiesenlabkraut oder der Giersch. Rotklee,
Taubnessel und Schafgarbe durften nicht fehlen.
Die gesammelten Wildkräuter wurden dann im Obst- und
Gartenzentrum zu Pesto, Frischkäsepralinen, gefüllten Eiern und süßem Pesto für
Vanilleeis mit Erdbeersalat verarbeitet.
Das selbst gebackene Brot von Tanja Wüst unterstrich die
leckeren Happen. Auch Kinder halfen bei der Zubereitung mit Begeisterung mit. Die
mit viel Liebe zubereiteten Kräutergerichte wurden mit Heißhunger verzehrt.
Einweihungsfeier
des Obst- und Gartenzentrums wird mit strahlendem Sonnenschein belohnt
Viel
Prominenz bei der Einweihung des Obst- und Gartenzentrums Königsbrunn
Das Blasorchester Königsbrunn eröffnete am Freitag pünktlich das Einweihungsfest für die geladenen Gäste. Darunter waren auch zwei ehemalige Vorsitzende des zweitgrößten Vereins von Königsbrunn.
Der Verein für Gartenbau und Landespflege Königsbrunn zählt mittlerweile 728 Mitgliedern. Vorstand Ulrich Grassinger begrüßte die Ehrengäste, Schirmherr Bürgermeister Franz Feigl, die Landtagsabgeordneten Karolina Trautner, Harald Güller, den stellvertretenden Landrat Hubert Kraus, die Stadträte und die Bürgermeister aus dem Umland, die Entscheidungsträger des Begegnungslandes Lech Wertach, stellvertretend den Geschäftsführer Benjamin Früchtl.
Bürgermeister Franz Feigl umriss kurz den Werdegang des neuen Zentrums. Die Bleibe des Gartenbauvereins in der St.- Johannes-Str. platzte aus allen Nähten und es musste eine neue Unterkunft gesucht werden. Nachdem der Neubau durch die Kommune auf Grund der europaweiten Ausschreibungen zu lange dauerte, bot er dem Verein an, den Bau selbst zu übernehmen. Die Stadt Königsbrunn und das Leaderprogramm, ein Förderprogramm der EU und dem Freistaat Bayern, übernehmen zwei Drittel der Baukosten und der Verein muss für den Restbetrag aufkommen.
Das Projektteam bestehend aus Roland Schwab, Klaus Weissinger und dem Projektleiter Roland Neider erarbeiteten das Antragspaket. In über 3000 Stunden wurden die entsprechenden Anträge erarbeitet.
Nach dem Grußwort des Bürgermeisters umriss der 1. Vorstand Ulrich Grassinger die 122jährige Geschichte des Vereins. Die Landtagsabgeordnete Carolina Trautner übernahm auch für den Abgeordneten Harald Güller die Grußworte und würdigte das große Engagement des Projektleiters und der vielen ehrenamtlichen Helfern und gratulierte zu der schönen und lehrreichen Anlage.
Auch der stellvertretende Landrat Hubert Kraus überbrachte die Grüße im Auftrag des Landrates.
Projektleiter Roland Neider wollte mit den drei Worten „Mir san fertig“ es kurz machen. Aber er musste den Gästen dann zeigen was hinter den drei Worten steckt.
Im Februar 2020 wurde, nach dem der Förderbescheid zugestellt war der Startschuss gegeben. Trotz vieler Hindernisse schaffte es das Team um Projektleiter Roland Neider die neue Mostanlage termingerecht zum 28. August fertig zu stellen, damit der Mostbetrieb unter der Leitung von Vorstand Ulrich Grassinger und Wilhelm Terhaag in Betrieb genommen werden konnte. Zwei Monate Früher als geplant konnte im Oktober 2020 der Umzug stattfinden. Seminarraum, Mosterei, Geräteausgabe, Küche und Toiletten waren zum Großteil fertig gestellt. Das Jahr 2021 war dann geprägt von den Außenarbeiten. Unter der Leitung von Günter Frisch und seinem Team Dr. Ulrich Schneider und Tanja Wüst würde der Garten angelegt. Gemeinsam mit vielen Helfern wurden die Pflasterarbeiten und der Zaunbau durchgeführt.
Hinter den drei Worten „Mir san fertig“ stecken mehr als 13 000 ehrenamtliche Arbeitsstunden mit denen 152 000 Euro eingespart werden konnten.
Projektleiter Roland Neider und Vorstand Ulrich Grassinger überreichten dem Projektteam mit Roland Schwab, Klaus Rittel, Wilhelm Terhaag und Angelika Grassinger einen guten „Geist“ in Flaschenform für ihre grandiose Mithilfe. Auch die 16 weiteren ehrenamtlichen Helfer wurde ein kleines Anerkennungsgeschenk überreicht. Während dem tosenden Applaus wurde den Gästen Sekt und kleine Häppchen gereicht, die von den Schülern der Realschule unter der Anleitung von Sabine Bieneck und Ursula Aurich von der Via-Claudia-Realschule zubereitet wurden.
Im Anschluss wurden die Gäste von den Mitgliedern des Vereins durch den Lehrgarten und das Vereinsheim geführt.
Pflanzentauschmarkt im Obst- und Gartenbauzentrum Königsbrunn
Der Verein für Gartenbau und Landespflege Königsbrunn e. V. führt heuer zum ersten Mal einen Pflanzentauschmarkt durch. Vorstand Ulrich Grassinger freut sich, dass der Verein endlich ein eigenes Grundstück für die Durchführung eines Pflanzentauschmarktes hat. Damit die Anbieter bei schlechtem Wetter nicht im „Regen“ stehen, wird vor der Veranda ein Zelt aufgebaut. Die Verkäufer können auch selbst einen kleinen Pavillon mitbringen.
Auf der gepflasterten Freifläche finden genügend Stände Platz. Neben Zimmerpflanzen, Gartenpflanzen können auch Gartengeräte und Zubehör, wie z.B. Tomatenspiralen oder Bohnenstangen angeboten werden. Alles Rund um den Garten.
Die Mitglieder des Vereins für Gartenbau und Landespflege sorgen mit Kaffee und Kuchen, sowie mit Würstchen und Getränken für das leibliche Wohl.
Anmeldung ist für die Verkäufer notwendig damit der benötigte Platz bereit steht.
Die Teilnahme ist kostenfrei.